Überblick: Fehlsichtigkeiten des Auges

Der Mensch ist ein optisch geprägtes und fixiertes Wesen. Die Augen geben einen Einblick in das Geschehen der Welt. Sie haben die Fähigkeit, das Licht und seine Informationen aufzunehmen und diese zum Gehirn zu leiten. Doch häufig erfährt die Sehkraft gewisse Beeinträchtigungen und die Umwelt wird nur noch eingeschränkt wahrgenommen.

Die zwei bekanntesten Fehlsichtigkeiten: Kurz- und Weitsichtigkeit

Wenn kein Sehtest gemacht wird, äußern sich Fehlsichtigkeiten schließlich insbesondere im Alltagsgeschehen. Viele Menschen leider unter der Kurzsichtigkeit, die in der Fachsprache als Myopie bezeichnet wird. Sämtliche Motive in der Ferne werden nur noch verschwommen und unscharf wahrgenommen. Vor allem das Lesen von Schildern beim Autofahren fällt äußerst schwer. Die Kurzsichtigkeit ist Folge eines zu langen Augapfels oder einer zu hohen Brechkraft des Lichtes auf der Linse. Die Weitsichtigkeit (Hypermetropie) plagt vor allem viele ältere Menschen und entsteht bei diesen durch eine abnehmende Elastizität der Linse. Sie kann jedoch auch Folge einer zu geringen Brechung des Lichtes sein. Weitsichtigkeit äußert sich darin, dass Objekte aus der Nähe unscharf gesehen werden.

Was sind Astigmatismus und Makuladegeneration?

Astigmatismus wird auch als Stabsichtigkeit bezeichnet. Diese Art der Fehlsichtigkeit kommt dadurch zustande, dass das Licht nicht wie gewöhnlich an der Hornhaut gebrochen wird. Die Hornhaut ist oval verbogen und dies hat zur Folge, dass im Blickfeld Unregelmäßigkeiten auftreten. Punkte erscheinen schließlich als Stäbchen oder Linien. Diese Erkrankung ist in 50 % der Fälle erblich bedingt und strengt die Augen so stark an, dass die Betroffenen oft unter Kopfschmerzen leiden. Eine entsprechende Brille schafft allerdings auch hier – sowie bei der Kurz- und Weitsichtigkeit – Besserung.

Die Makuladegeneration tritt meist bei Menschen über dem 60. Lebensjahr auf. Mit dem Alter sterben die Sehzellen in der Netzhautmitte durch verschiedene Faktoren ab. Ein verschwommenes Bild, häufig mit einem grauen Fleck in der Mitte, wird als Folge dessen wahrgenommen.

Fehlsichtigkeiten früh erkennen und beheben

Ob beim Fahren mit dem Auto, beim Lesen eines Buches oder in der Schule beim Blick zur Tafel – Fehlsichtigkeiten können unangenehme bis sehr gefährliche Auswirkungen haben, deshalb ist es wichtig, eine Korrektur durch eine Brille nicht zu verweigern und sich von einem Optiker oder Augenarzt untersuchen zu lassen.