Medizinische Studie untermauert Alternativvariante zur Operation bei Peyronie

Die Peyronie ist eine Krankheit, über die Männer nicht gerne sprechen. Hierbei kommt es durch Narbenbildung am Penisgewebe zu kleineren oder größeren Krümmungen. Die medizinisch auch als Induratio penis plastica (IPP) bezeichnete Erkrankung kann, sofern sie früh genug erkannt wird auch ohne einen operativen Eingriff behandelt werden. Eine medizinische Studie lieferte diesbezüglich neue Erkenntnisse und macht Betroffenen einiges an Hoffnung.

Durchführung einer UntersuchungNoch immer ist nicht eindeutig geklärt, welche Ursachen genau für die Entstehung von Peyronie verantwortlich sind. Fest steht aber, dass es sich immer um eine Verletzung des Bindegewebes im Penis handelt, welche sich entzündet und im Anschluss daran vernarbt. Durch die Narbenbildung wird die Form des Penis letztlich verändert was zu Schmerzen führen kann, aber nicht muss. Der Krankheitsverlauf ist sehr individuell. Unter Umständen kann es sein, dass die Krümmung keine Probleme mit sich bringt und sich von selbst wieder zurückbildet. Dennoch sollten Betroffene nicht lange zögern, wenn sie entsprechende Veränderungen bemerken.

Frühzeitige Diagnose ist wichtig

Eine leichte Krümmung des Penis ist nicht ungewöhnlich und tritt bei den meisten Männern auf. Bei der Peyronie-Krankheit hingegen ist die Krümmung stärker und nimmt mit fortschreitender Erkrankung zu. Da in frühen Stadien meist keine Schmerzen auftreten, wird Peyronie in vielen Fällen leider (zu) spät erkannt. Daher ist es wichtig, bei einem Anfangsverdacht unverzüglich einen Arzt aufzusuchen und den Sachverhalt klären zu lassen. Ein Arzt kann Peyronie zuverlässig diagnostizieren und bei Bestätigung des Verdachts geeignete Maßnahmen einleiten. Wenn die Krankheit schon weit fortgeschritten ist, hilft oft nur noch ein operativer Eingriff, der mit einem nicht geringem Risiko verbunden ist. Bei der Operation wird der Penis verkürzt und es besteht die Gefahr, dass sich der Schaden vergrößert. Auch kann nicht ausgeschlossen werden, dass nach einer solchen Operation eine erektile Dysfunktion auftritt. Wird IPP hingegen frühzeitig erkannt, kann eine Operation vermieden werden.

Erfreuliche Ergebnisse

Die Ergebnisse einer kontrollierten klinischen Studie, welche im Fachmagazin „British Journal of Urology International“ veröffentlicht wurde, konnten die Wirksamkeit eines medizinischen Expanders bei der Behandlung von Peyronie bestätigen. 93 Männer nahmen an der Studie teil und benutzten den medizinischen Expander PeniMaster Pro über einen Untersuchungszeitraum von drei Monaten. Am Ende der Untersuchung konnten die Mediziner die Wirksamkeit des PeniMaster Pro belegen. Dabei konnte festgestellt werden, dass eine Korrelation zwischen der Tragezeit des Expanders und dem Rückgang der Krümmung besteht.

Je länger der Expander getragen wurde, desto mehr verringerte sich der Krümmungsgrad. In der Studie wurde ausschließlich der PeniMaster Pro eingesetzt, andere Expander waren nicht Teil der Untersuchung. Zusammenfassend zogen die Mediziner das Fazit, dass der PeniMaster Pro Peryonie-Patienten grundsätzlich zur Verfügung gestellt werden sollte.

Fazit

Um den Schaden so gering wie möglich zu halten, ist es wichtig, die Erkrankung in einem möglichst frühen Stadium zu erkennen. Oftmals zögern Betroffene den Gang zum Urologen aus Scham hinaus, sodass sich das Problem verschlimmert. Während es noch vor einigen Jahren kaum alternative Behandlungsmöglichkeiten gab, kann Peyronie heute sehr gut ohne einen operativen Eingriff behandelt werden. Je früher gehandelt wird, desto besser sind die Chancen für eine vollständige Heilung.

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