Corona hat in vielerlei Hinsicht das Leben der Menschen verändert. Die Menschen waren teilweise gezwungen, andere Wege zu gehen und neue Möglichkeiten zu finden. Dazu stellte sich für viele auch die Frage, was man unternehmen kann, um sich möglichst fit und gesund zu halten. Das hatte und hat auch noch Auswirkungen auf das Einkaufs-, Koch- und Essverhalten.
Das Einkaufsverhalten
Das veränderte Einkaufsverhalten hängt damit zusammen, dass teilweise Geschäfte gar nicht geöffnet sein durften/dürfen, dass manche Waren nicht zur Verfügung standen (man denke an Nudeln, Toilettenpapier, Mehl…) und die Menschen natürlich auch in Sorge um ihre Gesundheit sind. Immer mehr Leute sind deswegen dazu übergangen, verstärkt Lieferdienste zu nutzen. Tatsächlich verhalf die Kontaktsperre während der Corona-Pandemie Lieferdiensten von Lebensmitteln zu einer Hochkonjunktur und viele Verbraucher scheuen den Gang auch weiterhin zum Supermarkt und ordern lieber Alltagsartikel, frische Waren und auch sonstige Lebensmittel bei Online-Händlern. Dazu gesellten sich noch die Restaurants und Imbisse, die wenigstens über die Lieferung und Abholung ihre Speisen verkaufen konnten und können.
Das Koch- und Essverhalten
Man hat festgestellt, dass sich auch das Kochverhalten verändert hat. So sollen mehr Menschen in Corona-Zeiten selbst zubereitete Speisen kochen, als es zuvor der Fall war. Interessant dabei ist auch, dass den Menschen es anscheinend noch wichtiger geworden ist, sich gesund zu ernähren. So werden nicht nur Lieferdienste in Anspruch genommen, die fertige Mahlzeiten oder Lebensmittel bringen. Vielen Menschen ist es immer wichtiger geworden, dass es auch zum Beispiel einen Lieferservice für Bio-Lebensmittel gibt. Denn immer mehr Menschen legen großen Wert darauf, dass ihre Lebensmittel Bioqualität haben. Das war sicherlich schon vor der Pandemie der Fall, aber dieser Trend soll sich jetzt erst recht weiter durchsetzen.
Lieferdienste befriedigen mehr und unterschiedliche Bedürfnisse
Gleichzeitig werden weiterhin Lieferdienste für fertige Mahlzeiten in Anspruch genommen, verstärkt werden Lieferangebote des Einzelhandels genutzt und auch Lieferungen von Landwirten aus der Region sind sehr gefragt. So soll in Zeiten von Corona die Landwirtschaft für die Verbraucher und Verbraucherinnen immer wichtiger geworden sein. Besonders junge Erwachsene und auch Jugendliche sollen das so für sich sehen.
Die Handelsketten stellen sich auf den Wunsch nach Lieferdiensten ein
Die Handelsketten wie zum Beispiel Rewe oder Edeka bieten ihre eigenen Lieferdienste an, die dann den Einkauf bis vor die Tür bringen. Teilweise konnte es aber auch hier passieren, dass aufgrund größerer Bestellmengen, der Service an seine Grenzen stieß. Es war nicht immer möglich, den Lieferdienst so schnell zu verstärken, was wohl manchmal immer noch der Fall ist.
Auch die Anbieter von Bio-Lebensmitteln kommen zum Teil mit dem Ausliefern nicht hinterher
Die Bio-Branche konnte feststellen, dass die Zahl der Neukunden flott steigt. So kommt in manchen Gegenden der Großhandel und die Landwirte, die Bio-Lebensmittel anbieten, kaum noch hinterher. So deutlich ist die Nachfrage in der letzten Zeit angestiegen. Manche Anbieter haben sich deswegen dazu entschlossen, die Lieferungen auf einen zweiwöchigen Rhythmus umzustellen. Einige Unternehmen benötigen dringend Unterstützung und suchen deswegen Menschen, die Lastenräder oder Autos besitzen. Auch über Taxifahrer, die vielleicht immer mal wieder ein paar Kunden abnehmen, würde man sich freuen.